Testberichte

Canon Objektiv

Objektivtest

Canon

RF 70-200mm f2.8

Alle hier vorgestellten Testberichte werden ausschliesslich von Fotografen aus dem Lände gemacht und dem OVF-Vorarlberg als Beitrag zur Verfügung gestellt. Sollten Sie mehr Informationen zu einem der vorgestellten Produkte benötigen wenden Sie sich am besten an unseren Partner Foto Hebenstreit in Feldkirch

Canons Samurai-Schwert:

Canon legt nach beim RF-Objektivpark. Eines der jüngsten Objekte der Begierde ist das neue – Achtung, jetzt kommt ein langer Begriff: RF 70-200 F2.8 L IS USM – die ideale Kaufempfehlung aus Canons Trinity-Reihe (15-35mm/24-70mm), denen Offenblende f4 noch zu wenig ist

Dieses RF bietet Technik vom Allerfeinsten: Das geniale Produkt – seit Mitte November auf dem Markt – aus  viel Glas und viel Mettall ist schon vom Gewicht her ein beeindruckender 1,5kg-Klopper, nicht aber von der Größe, bzw. den Ausmaßen: das Ding ist nur 14,6cm lang und somit auch gegenüber seinen Mitbewerbern aus dem eigenen Hause ordentlich geschrumpft. Das ist mehr als nur kompakt: Dieses RF ist das zurzeit kürzeste Wechselobjektiv seiner Art mit einer Brennweite von 70-200 mm, sowie einer konstanten Lichtstärke von 1:2,8 über den gesamten Brennweitenbereich.

5-Stufen-Bildstabilisator

Canon liefert und beeindruckt vor allem mit zwei Eigenschaften, nämlich den wichtigsten von allen: Schärfe und Geschwindigkeit. Das Canon RF 70-200 mm F2.8L IS USM ist nun das Dritte der RF Trinity-Serie und schließt so die noch bestehende Lücke im Brennweitenbereich nach oben hin. Auch dieses Objektiv entspricht der Qualität der L-Serie mit einer Lichtstärke von f2.8,  integriertem 5-Stufen-Bildstabilisator (IS) und einem Ultra Sonic Motor (USM) Autofokus.

„Der 5-Stufen-Bildstabilisator sorgt für Aufnahmen ohne Verwackelungsunschärfen und für ruhige Videoaufnahmen. Der Dual Nano USM fokussiert extrem schnell und leise und bei Videoaufnahmen sorgt er für die Reduktion des Focus Breathing-Effekts. Das Objektiv ist nach Art der L-Serie natürlich staub- und spritzwasser- und hitzegeschützt – also hart im Nehmen“, heißt es in der Beschreibung.

Besonderes Augenmerk setzten die Objektiv-Entwickler auf die Linsenvergütung zur Unterdrückung von Streulicht und Blendenreflexen. Das RF 70-200 bleibt auch immer ruhig und leise – dank zweier Nano-USM bewegen sich die Linsen präzise, sanft, leise und auch stromsparend. Mit dem IS werden längere Belichtungszeiten mit bis zu fünf Blendenstufen versprochen – und das funktioniert wirklich beeindruckend. Konstruktionsbedingt (großer R-Bajonettdurchmesser/kurzes Auflagemaß) wird die Abbildungsqualität erhöht und Aberrationen gleichzeitig verringert.

In der Praxis erweist sich dieses neue RF-Paket als schlagkräftiges Instrument für schnelles Fotografieren – egal, ob sich die anvisierten Motive nun bewegen oder stillstehen. Offenblendig kann man bereits bei 70mm wunderbar freistellen – das ist sicher das Spielfeld, auf dem man sich mit diesem Objektiv am liebsten bewegen wird. Als sehr behilflich beim schnellen und spontanen Arbeiten erweist sich einmal mehr der Steuerring nahe am Bajonett: Dieser ist RF-üblich frei belegbar – zum Beispiel mit ISO oder Korrektur. Weiters befinden sich am Objektiv die üblichen Schalter für Lock/Focus-Begrenzer 2.5-Unendlich oder Full/AF-MF/Stabilizer On-Off sowie 3 Stabilisierungs-Modi. Im Lieferumfang inbegriffen ist auch eine hochwertige Manschette, mittels der man das Objektiv mit dem Stativ verbinden kann.